Antrittsrede Parteipräsidium

Vielen Dank, dass ihr mich heute als Präsidenten der CVP Nidwalden gewählt habt.

Für mich sind solche Funktionen Möglichkeiten zum Mitgestalten. Es sind Möglichkeiten um etwas zu machen und etwas zu bewegen und keine Last. Solche Funktionen haben ein grosses Potential und ich habe vor, das mit euch zu nutzen. Und eine solche Funktion hat auch Verantwortung, welche ich gerne wahrnehme.
Nochmals vielen Dank für das Vertrauen und ihr könnt sicher sein, dass hier jemand steht, der mit viel Kraft, Freude und Elan diese Aufgabe übernimmt.

Liebe Therese zuerst ein grosses Dankeschön an dich. Du warst sechs Jahre Tätschmeister der CVP Nidwalden.
In dieser Zeit durfte ich mit dir eng zusammenarbeiten. Ich habe dort gesehen, wie kompetent, fachfrauisch und engagiert du tätig warst, wie viel du bewegt hast und ich habe einiges von dir gelernt. Du hast aufgehört, da du höchste Nidwaldnerin geworden bist und in diesem ehrenvollen Amt wünsche ich dir viel Freude.

Wenn ich an die CVP Nidwalden denke, dann denke ich an einen Schlüssel. Wir haben den Schlüssel schliesslich auch in unserem Kantonswappen. Und der Schlüssel kommt mir in den Sinn, weil die CVP auch in Bern den Schlüssel in der Hand hat, um ein Geschäft zu kippen oder durchzubringen. Die CVP hat den Schlüssel zum Erfolg in der Hand.
Und mit dem Schlüssel, will ich mit euch zusammen in die Zukunft gehen.

Ich habe Ziele mit dieser CVP. Ich habe Ziele mit euch zusammen und ich bin sicher, dass wir gemeinsam grosse Schritte vorwärts machen können und auch gemeinsam ein paar Türen öffnen können.

Beginnen wir doch gerade mit dem ersten Ziel:
Bei den Wahlen 2022 soll die CVP wieder die stärkste Partei in diesem Kanton werden. Jetzt sind wir Platz zwei und das Ziel können wir erreichen. Der Schlüssel zum Erfolg läuft für mich über die Vernetzung und die Verknüpfung. Was heisst das? In all unseren elf Ortsparteien hat es tolle und kompetente Leute, die Know-how, Engagement und auch die Lust dazu haben, sich für die Gesellschaft einzusetzen. Unsere Partei soll überall zum Thema werden, sichtbar sein und durchaus auch auffallen.

Mein Ziel ist es auch, dass wir uns innerhalb der CVP noch besser und noch stärker verbinden und dass unsere Partei auch dazu beiträgt, dass die Nidwaldnerinnen und Nidwaldner in diesem Kanton ein starkes Gemeinschaftsgefühl haben.
Alle für einen und einen für alle, so wie wir das im Frühling während des Lockdowns in der Corona-Krise gesehen haben. Der eine hat für den anderen eingekauft, man schickte Blumen und Karten, entdeckte Zoom und Teams für das tägliche Gespräch oder man ging mit dem Hund des Nachbaren spazieren.
X Leute hatten Ideen, wie man füreinander einstehen kann, sich unterstützen und das soll auch im normalen Alltag so sein. Miteinander war schon immer ein wichtiger Punkt der CVP.

Mein persönliches Ziel ist es, das ich im Laufe des ersten Jahres bei allen Ortsparteien in einer Vorstandssitzung oder Parteiversammlung dabei sein werde. Ich will von Anfang an in starkem Kontakt und Austausch mit euch allen stehen. Der Schlüssel zum Erfolg habe nicht ich alleine, sondern wir miteinander in der Hand. Und ich möchte auch euch dazu auffordern, euch untereinander und über die Grenzen hinaus zu vernetzen.

Früher hat man die Parteien vielleicht noch streng hierarchisch geführt. Doch wie in der Wirtschaft, bin ich überzeugt, ist es auch in der Politik. Man kommt weg vom streng hierarchischen denken. Es ist wichtig, dass heute die Kanäle zueinander offen sein und dauernd bespielt werden. Meine Aufgabe wird es sein, nicht einfach etwas zu dirigieren, sondern es möglich zu machen, dass Netze gesponnen werden, Wissen ausgetauscht wird und Ideen von allen Seiten kommen.
Und das wird auch der Weg sein, um im Kanton Nidwalden wieder die stärkste Partei zu werden.

Mit anderen Worten liebe Kolleginnen und Kollegen: Jeder hier drin. Jeder Einzelne ist gefragt mit seinen Ideen, mit seinem Engagement und mit seiner Kraft.

Stellt euch vor, wenn wir all das, was hier in diesem Saal ist, wenn wir all das Wissen, die  Erfahrung, das Know-how und die Ideen beginnen zu verknüpfen, wenn jeder seinen Schlüssel bringt – stellt euch vor, wie viele Tore und Türen wir damit öffnen können.

Wir brauchen alle. Wir brauchen Jung und Alt, um die grossen Fragen, welche in dieser Zeit da sind, gemeinsam beantworten können. Ich rede da von unserer Altersvorsorge, ich rede vom Klimawandel oder ich rede auch von kantonalen Themen wie bspw. die grossen Infrastrukturprojekte, und die Nachwirkungen der Corona Krise, die unseren Kanton beschäftigen.

Jetzt bringe ich einen Begriff, den man in der Politik weniger hört, aber ich brauche ihn ganz bewusst: Kreativität. Und kreativ ist man selten alleine in seinem Kämmerlein. Kreativ ist man dann, wenn alle miteinander sich austauschen, miteinander ausprobieren und wenn alle miteinander forschen. Und so plötzlich etwas Neues entwickeln, was es sonst nicht gegeben hätte. Noch in diesem Jahr werde ich mit den Ortsparteien einen Anlass machen, bei dem mit kreativen Methoden gearbeitet wird und wir so unserem Ziel, die Nummer eins zu werden, einen Schritt näherkommen.

Ich bin seit elf Jahren in dieser Partei, seit rund neun Jahren bin ich im Vorstand der CVP Nidwalden und sieben Jahre durfte ich die Junge CVP Nidwalden leiten. Seit Anfang Juli bin ich auch Gemeinderat in Ennetbürgen. Politische Arbeit ist für mich nicht Arbeit im klassischen Sinn, sondern für mich sind es Möglichkeiten zum Gestalten, mit Leuten etwas zu erreichen und den Kanton vorwärts zu bringen.

Wir müssen dafür nicht immer gleicher Meinung sein, das macht nichts. Aber was schwierig wäre, wenn jemand verärgert ist und das nicht sagt. Lösungen für die Zukunft sind nur dann gut, wenn alle Aspekte in die politische Arbeit einfliessen. Darum sind wir im Vorstand angewiesen, dass ihr eure Sichtweise einbringt.

Ich kann euch versprechen, ich bin für euch da und mir würde es wahnsinnig helfen, wenn ihr auch für mich da seid.

In diesem Sinne: Unsere Kraft für Nidwalden, unsere Kraft für CVP. Danke!

Stans, 02.09.2020 - Mario Röthlisberger

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