6.6.2013

Besuch Jugenddorf Knutwil

Eine Delegation der Junge CVP Nidwalden hat am Dienstag, 04. Juni 2013 das Erziehungsheim „Jugenddorf“ in Knutwil LU besucht. Den Jungpolitikern liegt viel daran, die sozialen Institutionen für Jugendliche zu stärken und fördern.

Begriffe wie „Jugendgewalt“ und „Kuscheljustiz“ dominieren die Zeitungslandschaft. „Die Junge CVP Nidwalden hat es sich auf die Fahne geschrieben, sich den Bedürfnissen und Problemen der Jugend anzunehmen. Dazu gehört für uns auch die wirksame und nachhaltige Bekämpfung von Jugendkriminalität“, resümiert Mario Röthlisberger die Beweggründe für den Besuch im Erziehungsheim „Jugenddorf“ in Knutwil. Man habe sich direkt vor Ort ein Bild über die Betreuung von verhaltensauffälligen Jugendlichen machen wollen. „Um eine sachlich orientierte politische Debatte zu führen, muss man über die nötigen Hintergrundinformationen verfügen.“ So haben die Jungpolitiker Einblick in den Alltag der Jugendlichen im Erziehungsheim erhalten und sind über die angewandten Erziehungsmethoden orientiert worden.

Nach der Visite in Knutwil zeigt sich die Delegation überzeugt, dass der Jugendkriminalität mit einem angemessenen Mix aus Repression und strafrechtlichen Massnahmen begegnet werden muss. Mario Röthlisberger: „Es ist Utopie, zu glauben, man könne delinquente Jugendliche einige Jahre aus der Zivilisation verbannen und nach Verbüssen der Strafe eine veränderte Persönlichkeit antreffen. Vielmehr müssen die jungen Straftäter auch eine intensive pädagogische Erziehung erfahren. Unter dem Strich kommt es den Staat günstiger, für ein paar Jahre strafrechtliche Massnahmen aufzukommen, als ein Straftäter für den Rest seines Lebens zu verwahren.“ Die Junge CVP Nidwalden habe grossen Respekt vor der Arbeit und Leistung der Mitarbeiter es Jugenddorfes. „Man spürt, dass hier Fachleute am Werk sind, die viel Herzblut investieren, um den Jugendlichen, die auf die schiefe Bahn geraten sind, zu helfen.“

Die Jungpartei verficht die Ansicht, dass Straftäter hart und fair zu bestrafen sind. Man sehe gegenwärtig jedoch kein Anlass, das Strafrecht zu überarbeiten. Die vorhandene Gesetzgebung reiche vollkommen aus – sofern diese von Richtern und Behörden konsequent angewandt werde.

Um ein breites Wissen reicher kehrt die Delegation nach Nidwalden zurück. Mario Röthlisberger: „Wir werden uns in nächster Zeit ausgiebig über die sozialen Einrichtungen für Jugendliche unterhalten. Auf Nidwalden bezogen sehen wir namentlich in der Stiftung „SPUNTAN“ grosses Potenzial, das der Kanton unserer Ansicht nach nicht genügend finanziell wertschätzt.“

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