23.7.2017

Ein Rucksack voll Schweiz…

Steilabfallend und mühsam zu erreichen. Gefeiert als «Wiege der Schweiz». Mit dem Charakter eines Nationaldenkmals.

Hier beginnt der Weg der Schweiz.

Hier fand am 25. Juli 1940 der Rütlirapport durch General Henri Guisan statt.

Hier wurden auch schon 1. August-Reden durch laute Rechtsextreme gestört.

Hier pilgern Kindern auf Ihren Schulreisen und Touristen aus aller Welt hin.

Die Rütliwiese ist für die Schweizerinnen und Schweizer mit der Gründungsgeschichte unseres Landes verbunden. Laut der Sage schworen auf der Rütliwiese 1291 drei Abgesandte der Urkantone Uri, Schwyz und Unterwalden den ewigen Bund der Waldstätte. Ob, wie und wann das genau war, das wissen offenbar auch die kompetentesten Historiker nicht.
Doch die Rütliwiese gab Stoff für grosse Dichter wie Friedrich Schiller. Dieser verpasste mit seinem Drama «Wilhelm Tell» der Rütliwiese ihren sagenumworbenen Ruf.

Seit meinem dritten Lebensjahr wandere ich jedes Jahr aufs Rütli. Auch am vergangenen Samstag. Unser Regierungsrat Josef Niederberger und dessen Frau Lydia sowie meine Mutter begleiteten mich. Im Rucksack eine gute Wurst, ein Stück Brot und Schweizerkäse. Das Rütli liegt mir am Herzen.  Ich mache das jedes Jahr. Ein Ritual.

Eine Gesellschaft braucht Geschichte und Geschichten, die einen verbinden. Das schafft Identität. Und es verschafft Trittsicherheit für die Zukunft. Wir sind es, die die Geschichte fortschreiben daher ist es gut zu wissen, auf was wir bauen. Nur so können wir wissen, was wir einmal sein wollen.

Den Rucksack gepackt und die Zukunft im Blick – meine Kraft für Nidwalden.

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