26.9.2023

Eine rasche Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern gefordert

Während der Durchgangsbahnhof Luzern konkrete Formen annimmt, gibt es Befürchtungen, dass die Umsetzung weiter verzögert wird. Ein Komitee sammelt Unterschriften, um dem Herzensanliegen der Zentralschweiz Nachdruck zu verleihen. Die Mitte Nidwalden unterstützt die Petition. Die Partei fordert eine rasche Realisierung des Durchgangsbahnhofs Luzern sowie des Doppelspurausbaus in Hergiswil mit dem «Tunnel kurz».

Das Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung und Wirtschaft nimmt stetig zu. Um mit der Nachfrage Schritt halten zu können, sollen auch die Züge immer schneller und häufiger fahren. Doch in der Zentralschweiz sind weitere Kapazitätserweiterungen kaum mehr möglich, weil der Kopfbahnhof Luzern dies nicht zulässt. Mit dem unterirdischen Durchgangsbahnhof Luzern liegt ein Konzept auf dem Tisch, das die Verkehrsprobleme ganzheitlich lösen kann. Im Mai dieses Jahres präsentierten die SBB das Vorprojekt. Doch bereits sind vom Bund Stimmen zu hören, wonach das Vorhaben etappenweise realisiert werden soll. So besteht etwa die Idee, 2026 nicht das ganze Paket, sondern lediglich einen ersten Teil davon zu bewilligen. Das Projekt droht also, weiter auf die lange Bank geschoben zu werden. Die Zentralschweizer Vertreterinnen und Vertreter im Bundesparlament sind gefordert, eine Mehrheit der Bundesversammlung zu überzeugen, dass eine rasche Realisierung der ganzen Schweiz einen enormen Nutzen bringt.

Die Mitte Nidwalden unterstützt die Petition
Nun hat sich das Zentralschweizer Komitee Durchgangsbahnhof Luzern formiert. Dieses lancierte eine Petition, um der Dringlichkeit des Projekts Nachdruck zu verleihen. Die Petition fordert vom Bundesrat und vom nationalen Parlament, dass mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs 2029 begonnen wird und er spätestens im Jahr 2040 in Betrieb genommen wird. Die Mitte Nidwalden unterstützt die Petition sowie deren Forderungen. «Der Durchgangsbahnhof Luzern ist für die weitere Entwicklung der Zentralschweiz unerlässlich», betont Parteipräsident und Landrat Mario Röthlisberger. «Auch Nidwaldens Bevölkerung würde vom Projekt wesentlich profitieren, indem sich die Reisezeiten nach Zürich, Basel oder Bern massiv verkürzen.» Es sei nun wichtig, dass alle Zentralschweizer Politikerinnen und Politiker zusammenstünden und mit einer gemeinsamen Stimme den raschen Bau des Durchgangsbahnhofs forderten. So ruft Mario Röthlisberger auch alle Nidwaldnerinnen und Nidwaldner auf, die Petition zu unterschreiben.

Der «Tunnel kurz» in Hergiswil
Für den Kanton Nidwalden ist zudem ein weiteres Bahnprojekt zentral, um das Bahnangebot zu verbessern: Der «Tunnel kurz» in Hergiswil mit der durchgehenden Doppelspur zwischen Luzern und Hergiswil. Für Die Mitte Nidwalden ist klar, dass diese spätestens mit dem Bau des Durchgangsbahnhofs Luzern realisiert werden muss. «Wir fordern, dass der «Tunnel kurz» bereits 2026 mit dem nächsten Ausbauschritt beschlossen wird», sagt Mario Röthlisberger.

Hier geht's zur Petition.

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