11.7.2016

Fairplay - auch in der Politik

Liebe Nidwaldnerinnen und Nidwaldner

Die Fussball-Europameisterschaft ist gestern zu Ende gegangen. Das Fussballfieber hat nicht nur unser Land, sondern auch mich persönlich gepackt. Während der EM konnte man immer wieder gewisse Gemeinsamkeiten zwischen Fussball und Politik ausmachen. Am Finalspiel ist es Portugal gelungen, trotz des Ausfalls von ihrem Leader Christiano Ronaldo, den Sieg zu erlangen, was ich sehr bewundert habe. Auch die Politik lebt nicht nur von einem einzelnen Exponenten, auch bei der Politik ist Teamleistung gefragt. Ein Präsident – sei es ein Ratspräsident, ein Kommissionspräsident oder ein Parteipräsident – ist nur so gut wie sein Team im Hintergrund.

Beim Fussball gibt es, wie auch in der Politik, Sieger und Verlierer. Als Wahlkampfleiter bei den Ständeratswahlen habe ich mit meinem Team sehr viel gearbeitet und uns für die Wahl von unserer Kandidatin eingesetzt. Leider haben wir verloren und konnten den Sitz nicht verteidigen. Allerdings sind wir wieder aufgestanden, haben weitergekämpft und am Ende mit Josef Niederberger den dritten Regierungsratssitz erobert. Ich habe gelernt, sofort wieder aufzustehen, wenn man einmal umgefallen ist.

Aus meiner Sicht verlief die Europameisterschaft grösstenteils friedlich und fair, auch auf dem Platz. Die meisten Schiedsrichter liessen das Spiel laufen und das Fairplay wurde , mit wenigen Ausnahmen, hochgehalten. So sollte es auch in der Politik sein: Auch wenn man mit dem politischen Gegner nicht immer einig ist, soll man fair sein und die andere Meinung akzeptieren. Nur so funktioniert unsere Gesellschaft. Wenn sich die Politiker immer streiten und mit verschiedenen Machenschaften versuchen ihre Ziele zu erreichen, dann kann unsere Demokratie in Nidwalden und auch in der Schweiz nicht funktionieren. Wir müssen fair sein und versuchen, gemeinsame Lösungen zu finden. Den Ball flachhalten, dafür hoch gewinnen.

Ich wünsche Ihnen eine gute Woche.

zurück zur Übersicht

zum nächsten Artikel