21.12.2020

Das Geschenk der Stunde heisst Solidarität

Dieses Jahr war aussergewöhnlich. Eine Pandemie hat uns ausgebremst und lässt uns immer noch keine Verschnaufpause. Wir alle erleben etwas, das uns verunsichert. Viele Fragen lassen sich nicht auf die Schnelle und mit einfachen Rezepten beantworten.

Diese Komplexität überfordert mich manchmal und ich denke, dass viele Ähnliches empfinden.
Im Frühling, beim ersten Lockdown, erlebte ich eine sehr solidarische Gemeinschaft. Nun nehme ich unsere Gesellschaft als zunehmend gespalten, verunsichert, manchmal auch hart im Austeilen wahr. Die Nerven liegen blank.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ ist ein geflügeltes Wort antiken Ursprungs. Mir hilft das derzeit, um nicht in Rechthaberei zu verfallen. Wir wissen immer noch wenig, und trotzdem müssen wir handeln, damit wir unser Gesundheitssystem nicht komplett überlasten.

Eine meiner Lieblingsfragen ist: Was kann ich tun, um etwas zum Guten zu verändern? Wo liegt mein Handlungsspielraum? Als Mensch, als Politiker, als Berufsmann. Und hier kann ich auf meine Werte, die mir wichtig sind, zählen.


Ich kann mitfühlen…

 

Mit all denen, die wegen der Pandemie einen Menschen verloren haben oder selbst erkrankt sind und mit Spätfolgen umgehen müssen.

 

Mit all denen, die wegen der Pandemie wirtschaftlich teilweise über alle Massengefordert sind.

 

Mit den jungen Menschen, denen ihre Sturm- und Drangzeit beschnitten wird und die noch lange von den Folgen dieser Pandemie betroffen sein werden.

 

Mit all den Menschen, die einsam sind.

 

Mit unseren Fachkräften im Gesundheitssystem, die derzeit am Limit laufen.

Und, und, und…

 

Als Politiker kann ich mich einsetzen, damit die Opfer dieser Pandemie Entlastung und Solidarität erfahren.

Und als Berufsmann kann ich mich und damit auch andere durch Einhaltung der Vorgaben des Bundesamtes für Gesundheit schützen.

Die Festtage sind hier. Und wir möchten zusammen feiern. Und wir dürfen das nur begrenzt. Zusammenhalt bedeutet für einmal: Distanz wahren, Masken tragen und auf die eigene Gesundheit und die der anderen achten.

Lasst uns deshalb zusammenstehen im Geiste. Verlieren wir uns nicht in der Familie, als Freunde oder auf der Arbeit wegen unterschiedlicher Auffassung. Es führt zu nichts.

Lasst uns weiterhin solidarisch sein. Das ist das schönste und grösste Weihnachtsgeschenk, das wir uns machen können. Ich wünsche Ihnen frohe Festtage.

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