31.7.2014

Gedanken zum 1. August

Liebe Nidwaldnerinnen, Liebe Nidwaldner

Die Schweiz darf ihren 723. Geburtstag feiern. Wir dürfen sehr stolz auf unser Land, aber natürlich auch auf unseren Kanton sein.
Nidwalden konnte sich in den letzten Jahren innerhalb des Landes sehr gut positionieren und entwickeln. Unser Kanton verfügt, zusammen mit Obwalden und Uri über die tiefste Arbeitslosenquote in der Schweiz. Nur gerade 0,9% leiden zurzeit unter der Arbeitslosigkeit. Diese gute Quote kommt nicht von ungefähr, sondern dies haben wir unserer stabilen Wirtschaft innerhalb von Nidwalden zu verdanken.
Gerade mit den Pilatus Flugzeugwerken hat der Kanton Nidwalden einen sehr starken Wirtschaftspartner, mit über 1800 Angestellten. Mit dem neuen Businessjet PC-24 können die Flugzeugwerke äusserst positiv in die Zukunft blicken.

Aber gerade in einem kleinen Kanton wie Nidwalden, ist es wichtig, dass man auch zu den KMU-Betrieben Sorge trägt und diese unterstützt. Viele kleinere Firmen schauen auf eine langjährige Tätigkeit zurück und es ist immer wieder schön, wenn das Handwerk, bei einer Schreinerei, einem Baubetrieb oder einem Sanitärbetrieb und vielen mehr, an junge Nachwuchskräfte weitergegeben werden kann.

Der Kanton Nidwalden hat aber auch im Bereich des Tourismus viel zu bieten. Mit der weltweit ersten Cabrio-Bahn, durften die Betreiber des Stanserhorns bereit sehr viele Einheimische und auswärtige Touristen auf den Stanser Hausberg locken.
Hier stellt sich immer wieder die Frage, wie sich unser Tourismus entwickeln soll. Muss sich der Kanton dort engagieren? Sollen Gelder gesprochen werden? Wie fest darf der Tourismus gefördert werden? Diese und noch viele weitere Fragen stehen im Zentrum des neuen Tourismusförderungsgesetzes, welches zurzeit in der Vernehmlassung ist. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir hier eine Lösung erarbeiten können, die allen Beteiligten von Nutzen sein kann.

Wie ich es bereits angetönt habe, haben sehr viele Gesetze auch mit der Finanzpolitik zu tun. Unsere finanzielle Zukunft schaut nicht mehr so gut aus, wie dies auch schon der Fall war. Der Regierungsrat rechnet mit einem strukturellen Defizit von jährlich Fr. 20 Mio.-
Die Junge CVP hat den Ernst der Lage ebenfalls erkannt und darum im letzten Monat einige Sparvorschläge eingereicht. Aus meiner Sicht müssen sämtliche Ausgaben und Einnahmen des Kantons hinterfragt, sowie geprüft werden. Auch die Diskussion über eine Steuererhöhung soll geführt werden.
Hier appelliere ich an sämtliche Parteien, dass sie sich hier konstruktiv einbringen, sich engagieren und nicht nur stur ihren eigenen Weg gehen. Nur gemeinsam können wir die Finanzen wieder ins Lot bringen.

Gemeinsam – genau mit diesem Wort möchte ich zum Ende kommen. Politik ist nichts für Einzelkämpfer. Nur gemeinsam können wir mit konstruktiven Ideen und konsensfähigen Lösungen unseren Kanton vorwärts bringen. Wir alle sind ein Kanton, ein Volk und vor allem, ein gemeinsames Team, dass diesen Kanton weiterentwickeln und ihn lebenswert erhalten kann.

1. August

zurück zur Übersicht

zum nächsten Artikel